ok. heute bin ich um halb acht aufgestanden, um mich anhand meines wartelistenplatzes aus dem Germanistik ss 06 für die UE Mittelhochdeutsche Grammatik (brrr) VORANZUMELDEN. das war möglich bei 3-4 (niemand weiß das so genau) Sekretariaten im Zeitraum von 9-12 bzw. 13-16 h. gewissenhafte studentin die ich bin, stand ich um 09:00 dort und durfte mich ans ende einer mindestens50personeschlange stellen. um viertel nach 11:00 ging ich, erfolgreich für die UE meiner Wahl vorangemeldet. hurra.
dann wollte ich mich für ein Zweitstudium anmelden, welches ich auch als Modul für mein Hauptstudium (Germansitik) benutzen zu gedenke. ich fragte eine studentpoint-info-dame, wo man sich anzustellen hätte, wenn man bereits inskribiert sei und noch ein zweites Studium belegen möchte. "tür 7". ... ich zögere, aber die frau ist zu gestresst, als dass ich sie noch einmal anreden wollte. tür 7 also. die kannte ich schon. bei der habe ich mich vor mittlerweile (o mein Gott!) 3 Jahren für die uni wien immatrikuliert und hegte den tiefen wunsch in meinem herzen nie wieder vor dieser tür stundenlang in einer schlange anstehen zu müssen, die um so viele ecken von der tür weg ist, dass man den glauben, jeweils in SICHTWEITE der tür zu gelangen, verlieren könnte. .... ich möchte zu bedenken geben, dass es nun schon halb zwölf war und die Schalter um 12:00 schließen. ich bin dann gegangen. weggegangen.
was geht in so einem moment in einer studentin vor, die in ihrem toleranzsemester ist, der nur noch 8 semesterstunden für den ersten abschnitt fehlen, welche sie nicht in einem semester absolvieren kann, da eine der fehlenden vorraussetzung für eine weitere (logischerweise) ncoh fehlende ist und dadurch nach dem toleranzsemester noch eines in anspruch genommen werden muss (das große glück dieser studentin: ich habe ein 2. toleranzsemester für mein aufopferndes dasein als vorsitzende der heimvertretung mir erschnorren können).
des weiteren sei angemerkt, dass 8 sst NICHT ausreichen um im jahr darauf weiterhin die für die studentin lebensnotwendige studienbeihilfe zu beziehen, und sie sich daher für komparatistik inskirbieren müsste, um MORGEN mich für die lehrveranstaltungen anmelden zu können um darauf folgend mir für mein HAUPTSTUDIUM Germanistik die KOMPARATISTIK-lehrveranstaltungen als MODUL (i.e. freies wahlfach) anrechnen lassen zu können und mit hilfe der durch das MODUL gewonnenen SEMESTERSTUNDEN vielleicht doch die notwendigen 14 SST für meine LEBENSNOTWENDIGE Studienbeihilfe zusammzukratzen. ABER ich konnte mich ja HEUTE nicht mehr inskribieren.
was also geht in so einer studentin vor? eine dezente mischung aus fogendem:
WAS NUN? ganz einfach. ich nehem eine portion eigeninitiative und renn' zum Komparatistik institut (es ist 11:57 das Sekretariat der Komparatistik hat bis um 12:00 h geöffnet). ich finde es in der Berggasse 11. ein altes, verfallendes Haus in dem bereits Freud gewohnt haben könnte (aber der hat ja in der Berggasse Nr. 19 gewohnt). Ich lauf die Stiegen rauf bis in den 2. Stock. Läute und eine FREUNDLICHE Sekretärin öffnet mir OHNE das Gesicht zu verziehen, dass ich es wage, es mir erlaube, 2 Minuten vor Ende ihrer Arbeitszeit noch aufzutauchen.
und jetzt das POSITIVE: ich kann mich MORGEN für meine Komparatistik Lehrveranstaltungen anmelden OHNE VORERST für Komparatistik inskribiert zu sein. Inskribiert sein muss ich bis spätestens zum Erhalt meiner Zeugnisse (nona) und also eigentlich bis spätestens zur NACHFRIST der Inskriptionszeit. was sagt man dazu?!
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